Paläogeographie:
Wissenschaftszweig, zur Rekonstruktion der Erde in früheren Zeiten. Grundlage ist die Auswertung von » Gesteinen und » Fossilien, die z. B. Aufschluss über die Verteilung von Land und Meer geben.
Paläoklimatologie:
Die Paläoklimatologie versucht die klimatischen Verhältnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit zu rekonstruieren. Daraus können auch Aussagen über das zukünftige Klima der Erde abgeleitet werden.
Paläontologie:
Wissenschaft von den fossilen (» Fossil) Lebewesen.
Paläotethys:
Ehemaliger paläozoischer bis mesozoischer Ozean, der sich am Nordrand von Gondwana öffnete und dessen westlicher Teil bei der Variszischen Gebirgsbildung geschlossen wurde.
Pangäa:
Vom Perm bis in die Trias existierender Großkontinent, in dem nahezu alle alten Kerne der heutigen Kontinente vereinigt waren.
Paratethys:
Restmeer, das sich im Zuge der » Alpidischen Gebirgsbildung um die Gebirgszüge und zwischen ihnen bildete. Es bedeckte überwiegend » kontinentale Kruste und erstreckte sich im Paläogen und Neogen von Frankreich bis nach Zentralasien; das Schwarze und das Kaspische Meer sind heutige Reste der Paratethys.
Pegmatit:
Außergewöhnlich grobkörniges » plutonisches Gestein mit meist granitischer Zusammensetzung, das in Form von Gängen (» Ganggestein) oder Linsen vorkommt; oft reich an » Mineralen mit seltenen Elementen und daher häufig Lagerstätten bildend.
Penninikum:
» Tektonische Einheit in den Alpen, benannt nach den Penninischen Alpen (= Walliser Alpen) der Schweiz.
Penninischer Ozean:
Östlicher Seitenast des Atlantiks, der sich vom Jura bis zur frühen Kreide öffnete und mit der » Alpidischen Gebirgsbildung wieder geschlossen wurde.
Peri-Gondwana:
Nördliche Ausläufer von » Gondwana.
Permafrost:
Untergrund, der für mindestens zwei Jahre eine Temperatur von 0 °C nicht überschreitet (Dauerfrostboden).
Phyllit:
Feinkörniges » metamorphes» Gestein mit durchgehender Schieferung (» Schiefer) und seidig glänzenden Bruchflächen, entstanden aus » tonig-» sandigem Ausgangsmaterial.
Pillowlava:
Unter Wasser erstarrte polsterförmige Form von » Lava, die durch extrem schnelle Abkühlung beim Austritt entstanden ist; häufig gebildet am » Mittelozeanischen Rücken.
Plagioklas-Gruppe:
» Silikatische» Minerale der » Feldspat-Gruppe, die neben Aluminium Kalzium und Natrium in wechselnder Menge enthalten.
Plankton:
Im Wasser lebende Organismen, deren Bewegungsrichtung hauptsächlich durch Wasserströmungen bestimmt wird.
Plattentektonik:
Prozesse, welche auf die Bewegung der Lithosphärenplatten (» Lithosphäre) und ihre Wechselwirkung mit dem » Erdmantel bezogen sind.
Pluton:
Tiefen» gesteinskörper unterschiedlicher Größe und Form.
Plutonit:
» Magmatit (Tiefen» gestein), welches in der » Erdkruste durch langsame Abkühlung eines » Magmas entsteht. » Kristalle sind mit freiem Auge sichtbar.
Porphyroid:
Schwach » metamorphes» Gestein, entstanden aus paläozoischem » saurem oder » intermediärem» Vulkanit.
Prallhang:
Kurvenäußeres Ufer eines Flusses, das durch die dort stärkere Strömung mehr abgetragen wird als das kurveninnere Ufer (Gleithang), wo Material wegen der geringeren Strömung bevorzugt abgelagert wird.
Prasinit:
Schwach » metamorphes gelblichgrünes » Gestein mit vorwiegend » Plagioklas, » Amphibol und » Epidot und mitunter » Chlorit, entstanden aus » basischem» Vulkanit.
Prospektion:
Aufsuchung und Erkundung wirtschaftlich nutzbarer Vorkommen » mineralischer Rohstoffe.
Pyroklastische Ablagerungen:
Aus einer heißen „Lawine“ aus Gas, » Lavafragmenten und » Gesteinsbruchstücken im Zuge vulkanischer Tätigkeit (» Vulkanismus) verestigt.
Pyroxen-Gruppe:
Grün bis schwarz gefärbte, gedrungene » silikatische» Minerale, die neben Eisen und Magnesium auch Kalzium, Aluminium und Natrium in wechselnder Menge enthalten können. Wichtige » gesteinsbildende » Mineralgruppe in der » Erdkruste und im oberen » Erdmantel.