Gabbro:
» Plutonisches» Gestein, welches sich aus » Plagioklas und » Pyroxen zusammensetzt. Bei erheblicher Anwesenheit von » Olivin spricht man von » Olivin-Gabbro.
Ganggestein:
In eine Spalte („Gang“) eingedrungene und kristallisierte (» Kristallin) Gesteinsschmelze (» Magma).
Gebirgsbildung:
Entstehung eines Gebirges, hauptsächlich durch Prozesse der » Plattentektonik verursacht.
Gefügekunde:
Lehre von der Analyse und Interpretation der räumlichen Anordnung der » Gesteinsbestandteile sowie der definierbaren Raumelemente wie » Klüfte, Schieferungsflächen (» Schiefer) usw. in einem » Gesteinskörper.
Geochronologie:
Wissenschaftszweig, der die Ereignisse der Erdgeschichte zeitlich absolut datiert; dies geschieht mit Hilfe physikalischer Methoden, z. B. der Messung des Zerfalls von natürlichen radioaktiven Isotopen (» Radiometrische Altersbestimmung).
Geologie:
Wissenschaft von den dynamischen Prozessen der Erde und deren Entwicklungsgeschichte sowie von den » Gesteinen die sie aufbauen und den physikalischen, chemischen und biologischen Veränderungen der Erde.
Geomorphologie:
Die Geomorphologie oder Landformenkunde ist ein Teilgebiet der Physischen Geographie und untersucht die Formen und form-bildenden Prozesse der Oberfläche der Erde.
Geschiebe:
Vom Eis bewegte, größere » Gesteinsstücke, die beim Eistransport einer charakteristischen Oberflächenbearbeitung unterliegen. Wenn Geschiebe Ritzer und Schrammen aufweisen, werden sie als „gekritzte Geschiebe“ bezeichnet.
Gestein:
Heterogenes, vielkörniges » Mineralaggregat, relativ selten auch natürliches Glas oder Rückstand von Organismen. Gesteine treten in selbstständigen, zusammenhängenden, » geologisch kartierbaren Körpern auf.
Gesteinsbildend:
Bezogen auf » Minerale, die in genügender Menge und Häufi gkeit vorhanden sind, um » Gesteine zu bilden. Die wichtigsten sind » Silikate, » Karbonate und Oxide.
Gips:
Kalziumsulfat (CaSO4 ⋅ 2 H2O); weiß oder rötlich gefärbtes » Mineral mit geringer Härte, in » Sedimentgesteinen auch » gesteinsbildend.
Glazial:
Klimatisch eine Kaltzeit; geomorphologisch vom Eis geschaffen, auf Gletscher oder Eisschilde bezogen.
Glimmer:
» Gesteinsbildende Schicht» silikate mit blättchenförmiger » Kristallform. Die wichtigsten Vertreter sind » Biotit und » Muskovit.
Glimmerschiefer:
Verbreitetes » metamorphes» Gestein mit schiefrigem (» Schiefer) Bruch mit » Glimmer als einzigem Hauptbestandteil und untergeordnet » Quarz und » Feldspat. Bei größerem Gehalt an » Granat spricht man von Granatglimmerschiefer.
Gneis:
Verbreitetes » metamorphes Gestein mit plattigem Bruch. Typisch ist ein Lagenbau, dessen Hauptbestandteile » Quarz und » Feldspat sind, wobei > 20 % Feldspat und < 50 % » Glimmer die Zusammensetzungsgrenze zu » Schiefer markieren.
Gondwana:
Paläozoischer Großkontinent, in dem die alten Kerne der heutigen Kontinente Südamerika, Afrika, Indien, Australien und Antarktis vereinigt waren. Auch » Baltica war Teil Gondwanas.
Gosau-Gruppe:
» Schichtfolge, benannt nach der Ortschaft Gosau (O.Ö.), mit großteils » marinen» Sedimenten aus der späten Kreide bis ins Paläogen. Diese wurde während der » Alpidischen Gebirgsbildung zwischen zwei Hauptphasen der » Überschiebung von » Decken abgelagert.
Granit:
» Plutonisches Gestein, welches aus » Quarz, Alkali» feldspat und » Plagioklas besteht, gewöhnlich mit » Biotit und teilweise auch » Hornblende.
Granitgneis:
» Orthogneis, dessen Ausgangs» gestein als » Granit identifi ziert werden kann.
Granulit:
» Metamorphes» Gestein, das unter sehr hohen Temperaturbedingungen bei 700 – 1 000 °C und 0,4 – 1,8 GPa Druck gebildet wurde. Granulit enthält kaum noch » Minerale, die Wasser in der » Kristallstruktur gebunden haben.
Graphit:
Kohlenstoff-» Mineral, » metamorph aus organischen » Sedimenten oder magmatisch (» Magmatit) gebildet.
Graphitschiefer:
» Metamorphes» Gestein, dessen Hauptbestandteil » Graphit ist und dessen parallele Anordnung dem » Gestein die Schieferung (» Schiefer) verleiht.
Grauwacke:
Dunkler, meist grauer oder grünlicher » Sandstein mit toniger (» Ton) Matrix. Bei den » Sandkomponenten überwiegt » Quarz gegenüber häufi gen » Gesteinsbruchstücken.
Grundmoräne:
An der Basis des Gletschereises gebildete Ablagerung, die sehr dicht gelagert ist und großteils aus feinkörnig zerriebenem » Gesteinsmaterial mit einzelnen gröberen Komponenten (» Geschiebe) besteht.
Grünschiefer:
» Metamorphes» Gestein, dessen grünliche Farbe sich von » Mineralen wie » Amphibol, » Chlorit und » Epidot ableitet und schiefrig (» Schiefer) bricht; meist hervorgegangen aus » basischem» vulkanischem Ausgangsmaterial.
Grünschieferfazies:
Bedingungen der niedriggradigen » Metamorphose zwischen 300 – 450 °C und 0,1 – 0,8 GPa Druck.