ATES Vienna
Die Dekarbonisierung des Wärmesektors stellt Fernwärmebetreiber vor eine große Herausforderung – insbesondere in Großstädten wie Wien. Allen voran durch den Bedarf an erneuerbarer Wärmeerzeugung zu den bestehenden Rahmenbedingungen (Temperaturniveaus, Ausgleich von Angebot und Nachfrage etc.). Um den Wärmebedarf in Heizperioden in Zukunft zu decken, werden zusätzlich große Langzeitspeichersysteme benötigt. ATES (Aquifer Thermal Energy Storage) Systeme speichern Wärme (meist saisonal anfallende Abwärme) in einem natürlichen Aquifer um sie für die nächste Heizperiode bereitzustellen. Das Projekt ATES Vienna zielt dabei auf ATES-Lösungen unter Verwendung von tiefen Grundwasserkörpern, die nicht für die Trinkwasserversorgung geeignet sind oder stillgelegten Kohlenwasserstoff Lagerstätten, die fossiles Wasser enthalten ab. Basierend auf seismischen Erkundungs- und Bohrlochdaten, die im Rahmen der Projekte GeoTief Base und GeoTief Explore 3D gewonnen wurden, sollen geeignete ATES-Aquifere im Großraum Wien identifiziert und charakterisiert werden. Weiters wird die Wärmespeicherkapazität Österreichs zusammen mit den Auswirkungen dieser Technologie auf den österreichischen Wärmemarkt bewertet und technische Anforderungen für einen optimalen wirtschaftlichen ATES-Betrieb werden evaluiert und die Barrieren zwischen den Beteiligten identifiziert. Am Ende wird ein grober Verwertungsplan entwickelt.
Projekttitel | Aquifer Thermal Energy Storage Vienna |
Projektkürzel | ATES Vienna |
Projektkurztitel | Aquifer Thermal Energy Storage Vienna |
Projektleitung | Dipl. Ing. Jakob Kulich |
Projektmitglieder | MSc. Doris Rupprecht |
Zeitraum | 01.04.21 - 31.03.24 |
Finanzierung | Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft im Auftrag des Klima und Energiefonds |