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Österreichs Landschaften

Berge, Täler, Ebenen

Die Bauelemente der österreichischen Landschaft sind die Alpen und ihr Vorland, das aus Ebenen und Mittelgebirgen besteht. Landschaft und Geologie haben eine innige, wenngleich auch komplexe Beziehung. So wirken sich die Gesteine und der Verlauf von tektonischen Grenzflächen (z.B. Störungen oder Überschiebungen) meist unmittelbar auf das Landschaftsbild aus.

Weiche, leicht erodierbare Gesteine neigen eher zur Ausbildung sanfter Geländeformen, während schroffe Bergformen und steile Felsklippen in der Regel an spröde und harte Gesteinsarten gebunden sind. Bei rascher Erosion, z.B. in Gebieten mit häufigen Starkniederschlägen und großen Höhenunterschieden, können sich aber auch in weichem Gesteinsuntergrund bizarre Geländeformen entwickeln wie Schluchten oder senkrechte Abbrüche, z.B. an den Prallhängen von Flüssen. Umgekehrt können sich in hartem Gesteinsuntergrund bei passenden klimatischen Bedingungen und geringen Höhendifferenzen flachwellige, sanfthügelige Landschaften ausformen.

An tektonischen Grenzflächen kommen häufig sehr unterschiedliche Gesteinstypen nebeneinander zu liegen, mit entsprechend auffallenden Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Weisen aber die an der Bewegungsfläche aneinandergrenzenden Gesteine zufällig ähnliche Verwitterungseigenschaften auf, kann es vorkommen, dass auch bedeutende tektonische Grenzen im Gelände kaum erkennbar sind.

Im Alpenraum haben sich auch die extremen Klimaschwankungen der Eiszeiten, vor allem durch die erosive Kraft der großen Gletschereisströme, landschaftsformend ausgewirkt. Neben geologischen Faktoren wie der Gesteinsbeschaffenheit, tektonischen Grenzflächen, Hebungen und Senkungen der Landoberfläche und dem » (Paläo)klima tragen auch Faktoren wie die Vegetation und die Eingriffe des Menschen zur Prägung der Landschaft bei.

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Österreichs geologische Entwicklungsgeschichte