MEDIENINFO: Bestellung der Generaldirektion

Zwei Porträtfotos

Kaufmännische Generaldirektorin Ing.in Mag.a Sylvia Bauer-Beck und wissenschaftlicher Generaldirektor Dr. Andreas Schaffhauser © Foto Schwarzenegger, GeoSphere Austria/Martin Lusser

 

BM Polaschek bestellt Generaldirektion für Österreichs neue Forschungseinrichtung „GeoSphere Austria“

BM Polaschek präsentiert gemeinsam mit Kuratoriumsvorsitzender Kern die neue kaufmännische Generaldirektorin und den neuen wissenschaftlichen Generaldirektor der GSA

Seit 1. Jänner 2023 bündeln die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und die Geologische Bundesanstalt (GBA) ihre Kompetenzen in der neugegründeten GeoSphere Austria, Österreichs Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Meteorologie und Klimatologie. Als 11. Einrichtung unter dem Schirm des Forschungsfinanzierungsgesetzes ist die GeoSphere Austria die zentrale Kompetenzstelle des Bundes für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie und mit zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels und der Naturkatastrophen befasst. Die GeoSphere Austria ist somit eine der wissenschaftlichen Integrität verpflichtete Forschungsorganisation des BMBWF und die zentrale Kompetenzstelle des Bundes für Daten und Informationen über die Geosphäre (Atmosphäre, Lithosphäre, Hydrosphäre und Pedosphäre).

Die GeoSphere Austria beschäftigt rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Standorte sind in Wien auf der Hohen Warte (Zentrale) und in der Neulinggasse sowie in Linz, Salzburg, Innsbruck, Graz und Klagenfurt. Außerdem betreibt die GeoSphere Austria das Sonnblick Observatorium in Salzburg sowie in Niederösterreich das Conrad Observatorium bei Pernitz und ein geophysikalisches Testgelände bei Melk. Die neue Einrichtung wird von einer kaufmännischen Generaldirektorin und einem wissenschaftlichen Generaldirektor geleitet, die jeweils von Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek auf die Dauer von fünf Jahren bestellt werden. „Ich habe meine Entscheidung auf Grund eines mehrstufigen, transparenten Auswahlverfahrens getroffen, aus dem sich die Bestgeeignetsten durchgesetzt haben.“ so Bundesminister Martin Polaschek. „Es freut mich sehr, dass ich Ihnen heute Ing.in Mag.a Sylvia Bauer-Beck als kaufmännische Generaldirektorin und Dr. Andreas Schaffhauser als wissenschaftlichen Generaldirektor vorstellen darf. Sie werden die GeoSphere Austria ab Juli 2023 gemeinsam führen.“

„Die Gesellschaft steht im 21. Jahrhundert vor großen Herausforderungen“, erläutert Sylvia Bauer-Beck, „dazu gehören insbesondere der fortschreitende Klimawandel, der Schutz von Menschen, Siedlungsraum und Infrastruktur vor gehäuft auftretenden Extremwetterereignissen und Naturgefahren, nachhaltige Rohstoffgewinnung, Grundwasserschutz sowie die Nutzung alternativer Energieformen. In diesem Umfeld gilt es, ein wissenschaftlich und wirtschaftlich starkes Unternehmen zu formen.“

„Um für diese Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte optimale Lösungen zu entwickeln, sind fundierte Daten und Informationen über die Atmosphäre (Wetter und Klima), über den Untergrund (Geologie und Geophysik) und über deren Wechselwirkungen unerlässlich“, ergänzt Andreas Schaffhauser, „dieses Wissen bildet unter anderem die Grundlage für die Prävention und Bewältigung von Katastrophen, für die Verringerung des Risikos von Naturgefahren, für langfristige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement.“

„Die GeoSphere Austria wird daher wesentlich zur Bewältigung der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in Österreich beitragen“, so Sylvia Bauer-Beck und Andreas Schaffhauser. „In den nächsten Jahren wird es in erster Linie darum gehen, die GeoSphere Austria so zu positionieren und strategisch aufzustellen, dass sie den in sie gesetzten hohen Erwartungen auch gerecht werden kann“, führt Eva-Maria Kern aus. „Wir als Kuratorium werden die Mitglieder der Generaldirektion hierbei bestmöglich unterstützen.“ „Ich danke den neuen Mitgliedern der Generaldirektion, dass sie diese verantwortungsvolle Aufgabe und Verantwortung übernehmen, sowie dem Kuratorium für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Auswahlprozess. Die GeoSphere wird die neue und zentrale Kompetenzstelle des Bundes für Fragen in den Bereichen Klimawandel und Naturkatastrophen sein“, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Polaschek abschließend.

 

Rückfragehinweis:
Andreas Jilly
Pressesprecher des Bundesministers
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1010 Wien

Tel.: +43 1 53120 – 5025
» andreas.jilly@remove-this.bmbwf.gv.at

 

Ing.in Mag.a Sylvia Bauer-Beck, ab Juli 2023 kaufmännische Generaldirektorin der GeoSphere Austria
Geboren 1974 in Wien. Ingenieursausbildung am TGM für Maschinenbau-Betriebstechnik, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit 2003 in leitender Funktion im Finanzbereich in den Branchen Maschinenbau, Forschung & Entwicklung und Immobilien. Ab 2011 als Geschäftsführerin in den Branchen erneuerbaren Energie, Unternehmensberatung & Softwareentwicklung sowie im Logistikbereich tätig. Seit 2017 Vortragende an der Universität für Weiterbildung in Krems, im Rahmen des Zertifizierungsprogrammes für professionelle Aufsichtsrats- und Gremientätigkeit.

Dr. Andreas Schaffhauser, ab Juli 2023 wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSphere Austria
Geboren 1970 in der Steiermark. Studium der Meteorologie an den Universitäten Graz und Innsbruck, Marie Curie Fellowship an der Universität Bologna in Italien. Forschungstätigkeiten im Bereich der Meteorologie, Fernerkundung sowie Schnee- und Lawinenforschung. Seit 2006 an der ZAMG tätig. Von 2011 bis 2021 Bereichsleiter, verantwortlich für Wettervorhersage, Klimadienstleistungen und umweltmeteorologische Services. Programm Manager des Meteoalarm-Projektes zur Koordination der europäischen Wetterwarnungen. Seit 2021 provisorischer Leiter der ZAMG, derzeit Mitglied der provisorischen Generaldirektion der GeoSphere Austria.

» www.geosphere.at