MRI_Pothal

POTHAL
2015
Geophysikalische Prospektionsmethoden zur stofflichen Charakterisierung von Bergbauhalden im Hinblick auf eine potenzielle Rohstoffnutzung mit begleitender Evaluierung von Haldeninhalten mittels geochemischer-mineralogischer Stoffflussanalysen
Resistivity Plot
Ziele: Hauptziel ist die Erarbeitung einer kombinierten Methodik zur Bestimmung der Haldeninhalts-stoffe für eine Anwendungsmöglichkeit in der Mineralrohstoffforschung.

Beschreibung des Vorhabens: Die Arbeiten konzentrieren sich auf ein historisches Haldengebiet bestehend aus einer Aufbereitungshalde (Sandpocherhalde) und einer unmittelbar angrenzenden Abbauhalde im Bergbaurevier Falkenstein/Schwaz in Tirol mit sehr guter Datengrundlage. Das Innovationspotential liegt bei diesem Projekt ganz klar in der methodischen Weiterentwicklung der angewendeten geophysikalischen Methoden (speziell der Spektral Induzierten Polarisationsmethode (SIP), sowie des geoelektrischen Monitorings), mit der Schwerpunktsetzung auf die Qualitätskontrolle der Datenqualität, der Inversionsalgorithmen und dem Anwendungsbereich 3D und Monitoring bzw. die Interpretation der Ergebnisse in Richtung Haldeninhaltsstoffe. Zusätzliche Indikatoren für das Wertstoffangebot von Bergbauhalden werden auch durch die begleitende Untersuchung von komplexen Stoffflüssen in Haldenkörpern mittels Geochemie und Mineralogie erwartet.

Arbeitsmethodik: Im Herbst 2015 wurden erste vielversprechende geophysikalische Untersuchungen im Rahmen einer Messkampagne auf der Sandpocherhalde und der anschließenden Bergbauhalde in Schwaz in Tirol durchgeführt. Für 2016 ist ein intensiver Methodentest Geophysik vorgesehen: SIP (Kooperation TU Wien), Erarbeitung eines 3D-Modells der Halde (elektr. Widerstand, IP Parameter), ev. weitere geophysikalische Methoden (Seismik, NMR, Magnetik), Schwerpunkt auf Bewertung der Datenqualität, Weiterentwicklung Inversion (Kooperation KIGAM), dazu erfolgen begleitende geochemische und mineralogische Untersuchungen des Haldenmaterials und der Stoffflüsse in der Halde zur Validierung der geophysikalischen Ergebnisse und erste Interpretationsansätze hinsichtlich Bewertung des Rohstoffpotentials. Das Arbeitsprogramm 2017 sieht vor: IP Monitoring, Weiterentwicklung Inversion IP Monitoring (Kooperation KIGAM), Begleitende geochemische Untersuchungen zur Validierung der geophysikalischen Ergebnisse, erste Interpretationsansätze hinsichtlich zeitlicher Komponente der Änderung der geophysikalischen Parameter in Hinsicht auf Stoffflüsse in der Halde.
Projektfacts
ProjekttitelMRI_Pothal - Geophysikalische Prospektionsmethoden zur stofflichen Charakterisierung von Bergbauhalden im Hinblick auf eine potenzielle Rohstoffnutzung mit begleitender Evaluierung von Haldeninhalten mittels geochemischer-mineralogischer Stoffflussanalysen
ProjektkürzelMRI_Pothal
ProjektkurztitelPOTHAL
ProjektleitungMag. Alexander Römer
ProjektmitgliederAss.-Prof. Dr. Adrian Flores Orozco, Jakob Gallistl, Astrid Denk (alle Technische Universität Wien Forschungsgruppe Geophysik), Prof. Dr. Thilo Hofmann, Vesna Micic (beide Universität Wien, Dep. Umweltgeowissenschaften), Prof. Dr. Franz Ottner, Gerhard Lindner, Rafaela Saida (alle Universität für Bodenkultur Institut für Angewandte Geologie), Mag. Robert Supper, Mag. Alexander Römer, Mag. David Ottowitz, Albert Schedl, DDipl.Ing. Dr. Christian Benold, Heinz Reitner (alle Geologische Bundesanstalt)
FachabteilungGeophysik
Zeitraum01.08.15 - 31.07.18
FinanzierungGBA-Forschungspartnerschaften Mineralrohstoffe