Metallogenetische Karte 1:500.000

Metallogenetische Karten sollen die Beziehungen zwischen Geologie und Tektonik einerseits und Lagerstätten andererseits deutlich hervorheben. Lagerstätten gleichen Wertstoffinhalts und gleicher Genese, die eine bestimmte Bindung an eine definierbare geologisch-tektonische Einheit erkennen lassen, werden zu einem metallogenetischen Bezirk zusammengefasst. Derartige Karten können als Entscheidungsgrundlage für Prospektions- und Explorationsvorhaben, aber auch den Geowissenschaften zur Klärung verschiedenster Fragestellungen dienen.

Die „Metallogenetische Karte von Österreich 1:500.000“ umfasst neben Erzrohstoffen auch die Vorkommen der Industrieminerale und Energierohstoffe. Insgesamt wurden knapp 3.000 Rohstoffvorkommen erfasst.

In der Karte mit zweisprachiger Legende (deutsch/englisch) werden nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung der Lagerstätte, sondern auch die Lagerstättenform und die räumliche Orientierung derselben mit Symbolen dargestellt. Die Rohstoffvorkommen sind nach ihren (Haupt-) Wertstoffinhalten klassifiziert und in die Hauptgruppen Eisen- und Stahlveredler, Buntmetalle, Edelmetalle, Sonder- und Leichtmetalle, Industrieminerale und Energierohstoffe unterteilt. Lagerstätten gleichen Wertstoffinhalts und gleicher Genese sind jeweils zu metallogenetischen Bezirken zusammengefasst. Für die Erstellung der Karte konnte unter anderem auch auf die Ergebnisse bundesweiter Untersuchungen der Aeromagnetik und der Bachsedimentgeochemie sowie zahlreicher Rohstoffforschungsprojekte zurückgegriffen werden.

Umfangreiche Erläuterungen als Standardwerk

Die Erläuterungen und die weiterführenden Details zur Karte sind im begleitenden „Handbuch der Lagerstätten der Erze, Industrieminerale und Energierohstoffe Österreichs“ dargestellt, das den aktuellsten Wissensstand über die Lagerstätten mineralischer Rohstoffe in Österreich vermittelt. Das Themenspektrum reicht von einer ausführlichen Darstellung des geologischen Aufbaus Österreichs, einer detaillierten Beschreibung der Lagerstätten bzw. der metallogenetischen Bezirke nach geologisch-tektonischen Einheiten bis hin zur geochemischen und geochronologischen Charakteristik der Rohstofflagerstätten. In einem abschließenden Kapitel werden die bisherigen unterschiedlichen Auffassungen über die Metallogenese der Ostalpen beschrieben.

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