Geomonitoring

Generell versteht man unter Geomonitoring die Überwachung von geogenen Vorgängen. Geomonitoring ist ein Überbegriff für verschiedenste Arten von systematischen Erfassungen (Protokollierungen), Messungen oder Beobachtungen eines geogenen Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Beobachtungssysteme.

Die Geologische Bundesanstalt befasst sich innerhalb des Programmes Geomonitoring und Katastrophenprävention vor allem mit gravitativen Massenbewegungen, aber auch Bereiche mit Hebungen oder Absenkungen und die Auswirkungen von Erdbeben werden in Österreich gemonitort.

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeiten liegt auf der Erfassung des Deformationsverhaltens von Hängen und Felswänden in allen Dimensionen und über die gesamte Bandbreite der Bewegungsgeschwindigkeiten. Hierzu kommen verschiedenste Methoden zum Einsatz:

  • Satelliten-gestützte Fernerkundung: Geomonitoring durch Radarinterferometrie (InSAR) und Auswertung von optischen/hyperspektralen Satellitenbildern
  • Geoelektrisches Monitoring
  • Bohrloch-Inklinometer
  • Rissüberwachung durch Extensometer
  • Aerogeophysik
  • Drohnen-gestützte Photogrammetrie
  • Vermessung durch Tachymeter und (D-)GNSS
  • Airborne Laser Scanning (ALS): ALS-Interpretation und differentielles ALS
  • Micro-seismisches Monitoring
  • Fotomonitoring
  • Terrestrisches Laserscanning (TLS)

Frühwarn- und Monitoringsysteme in Österreich: Berichte

Zustandsbericht 2019

WLV - Die Wildbach- und Lawinenverbauung in Österreich